Unsere Auffangstation
Wie wir auf die Idee kamen

Wir engagieren uns seit Jahren im Tierschutz, stellten jedoch fest, dass es zwar Vereine und Organisationen für fast alle Arten von Tieren gibt, allerdings nicht (oder kaum) für wirbellose Tiere wie Vogelspinnen, Skorpione oder Gespenstheuschrecken. Nach deutschem Recht sind diese Tiere auch kaum geschützt, einige wenige Tiere werden zum Glück durch die Regelwerke: Washingtoner Artenschutzübereinkommen COP13, EG Verordnung 1332/05, FFH Richtlinie EG 2006/105, BArtSchV Novellierung und streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG im Artenschutz berücksichtigt.
Was aber passiert nun mit diesen wirbellosen Tieren, wenn der Halter stirbt, ins Pflegeheim muss oder einfach keine Lust mehr auf seine Tiere hat? Hier teilen Wirbellose oft das Schicksal von Tausenden Hunden, Katzen, Kaninchen usw. - sie werden ausgesetzt oder getötet.
Um dem entgegenzuwirken, kam uns die Idee einer "Notstation" für Vogelspinnen & Co.

Was geschieht mit bei uns abgegebenen Tieren?

Zunächst kommen die Tiere in Quarantäne, um eine eventuelle Übertragung von Krankheitserregern auf unseren Bestand zu vermeiden. Sollte tierärztliche Hilfe erforderlich sein, wird diese selbstverständlich veranlasst, wobei es gerade bei Wirbellosen sehr schwierig ist, einen geeigneten Tierarzt zu finden. Hier bewährt sich ein Netzwerk von bekannten Haltern von Vogelspinnen und anderen Wirbellosen. Anschließend bekommen die Tiere eine artgerechte Unterkunft und werden ggf. an erfahrene Halter weitervermittelt. Aber auch Neulinge erhalten bei uns ihre Chance auf ein wirbelloses Haustier und werden bei Problemen unterstützt.

Welche Tiere werden aufgenommen?

Grundsätzlich nehmen wir alle wirbellosen Tiere auf, also z. B. Vogelspinnen, Skorpione, Rosenkäfer, Gespenstheuschrecken, wandelnde Blätter usw. Am schnellsten erreichen Sie uns über E-Mail oder im Notfall telefonisch unter 0177/5675465 (Mailbox ist immer an!) Wir werden uns dann schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen, um einen Termin für die Abholung/das Bringen des Tieres/der Tiere zu vereinbaren. Transporte per Post lehnen wir ab, da dies erheblichen Stress für die Tiere bedeutet